Call für den zweiten Dissertationspreis der GLHA

Die German Labour History Association (GLHA) vergibt zum zweiten Mal
einen Preis für eine inhaltlich, methodisch und theoretisch innovative
Dissertation auf dem Gebiet der Labour History. Thematisch, epochal oder regional sind den Arbeiten keine Grenzen gesetzt.

Deadline für die Bewerbung ist der 15. Juli 2021. Alles weitere hier im PDF.

Dissertation award of the German Labour History Association (GLHA)
For the second time, the German Labour History Association (GLHA) will confer an award for dissertations of innovative content, methodology or theory in the field of Labour History. Full text on page 2 of the PDF.

[CfP] Arbeit/Zeit. Globale Perspektiven (Hamburg 3.-5.3. 2022)

Im Mittelpunkt der zweiten Konferenz der German Labour History Association (GLHA) im März 2022 stehen historische und sozialwissenschaftliche Zugänge zum Verhältnis von Arbeit und Zeit in verschiedenen Perioden und Weltregionen. Adressiert sind Beiträge aus dem gesamten empirischen, theoretischen und methodischen Spektrum der Geschichtswissenschaft sowie der Sozial- und Kulturwissenschaften. Der zeitliche Schwerpunkt der Beiträge sollte vorrangig in der Neueren Geschichte (19. bis 21. Jahrhundert) liegen. Details hier im PDF.

Vortrag von Melina Teubner publiziert: „A arte de cozinhar”. Sklavenschiffköche, Ernährung und Diaspora im südlichen Atlantik 1800–1870.

Melina Teubner hat auf der GLHA-Konferenz im Februar 2020 den ersten von der GLHA vergebenen Dissertationspreis erhalten. Ihren Vortrag haben wir nun publiziert. Die Nr. 1 der GLHA-Schriftenreihe können Sie hier als PDF herunter laden oder bei uns eine gedrucke Fassung bestellen.

German Labour History is Back [Artikel]

Artikel von Prof. Stefan Berger, Vorsitzender der German Labour History Association über das Revival der Arbeits- und Arbeiter*innengeschichtsschreibung im deutschsprachigen Raum. Erschienen in der Zeitschrift “International Labor and Working-Class History”, Ausgabe Frühjahr 2020. Der Artikel ist hier als PDF zugänglich..

 

Labour History is back! – Erste Tagung der German Labour History Association

Vom 6. bis 8. Februar 2020 diskutierten knapp 70 Teilnehmer_innen engagiert über die „Freiheit der Arbeit im Kapitalismus“. In angenehm kollegialer Atmosphäre wurden 15 Vorträge debattiert (zum PDF des Tagungsprogramms).

Am Abend  des 7. Februar wurde erstmals der Dissertationspreises der GLHA verliehen. Ausgezeichnet wurde Melina Teubner (Bern) für ihre Studie »A arte de cozinhar (deutsch: Die Kunst des Kochens). Sklavenschiffsköche, Ernährung und Diaspora im südlichen Atlantik 1800-1870«.

Im Rahmen der Tagung wurde auf einer ordentlichen Mitgliederversammlung u.a. der Vorstand wiedergewählt (Link zum Protokoll der GLHA Mitgliederversammlung Bochum 2020). Aktuell hat der Verein gut 100 Mitglieder, Tendenz steigend.

Bericht zur Tagung von Patrick Böhm auf HSozKult (Link).

Pressemeldung des Instituts für soziale Bewegungen der Uni Bochum zur Verleihung des Dissertationspreises (PDF).

Bericht zur Tagung auf der Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung (Link).

Mitgliederversammlung am 6. Februar 2020

Am 6. Februar fand in Bochum die reguläre Mitgliederversammlung des Vereins “German Labour History Association” statt. Wir gratulieren dem wiedergewählten Vorstand
1. Vorsitzender: Stefan Berger
Stellv. Vorsitzender: Stefan Müller
Schatzmeisterin: Michaela Kuhnhenne
Schriftführer: Knud Andresen
Doktorandenvertreterin: Kandidatin Anna Strommenger
BeisitzerInnen: Mareen Heying, Thomas Welskopp, Jan Kellershohn, Bernd Hüttner, Klaus Weinhauer, Norbert Fabian.

und dokumentieren das Protokoll (PDF) der Mitgliederversammlung.

Zur Freiheit der Arbeit im Kapitalismus. Tagung anlässlich der Gründung der German Labour History Association, 6.–8. Februar 2020, Bochum

Zur Freiheit der Arbeit im Kapitalismus. Tagung anlässlich der Gründung der German Labour History Association, 6.–8. Februar 2020, Bochum

Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung, German Labour History Association, Rosa-Luxemburg-Stiftung. Gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung.

Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17-19, 44789 Bochum

Anmeldeschluss: 15. Januar 2020

Die Geschichte der Arbeit der vergangenen zwei Jahrzehnte konzentrierte sich zum einen auf die Verwissenschaftlichung von Arbeit und zum anderen auf die Vielfalt von Arbeitsverhältnissen in globaler Perspektive. In beiden Fällen stellt die Freiheit einen Fluchtpunkt dar: als Gegenmodell, von dem das eigene Untersuchungsobjekt abgegrenzt wird, im ersten Fall; als (nie erreichtes) Ziel der untersuchten Institutionen und Praktiken im zweiten. Explizit diskutiert wird diese Funktion jedoch nur selten. Im Sinne einer Standortbestimmung der Arbeitsgeschichte im deutschen Sprachraum wird auf der ersten Tagung der German Labour History Association die „freie Lohnarbeit“ und ihr Verhältnis zum Kapitalismus in den Blick genommen. Den Tagungsflyer finden Sie und findet Ihr hier im PDF.

‘1968’ – Aufbrüche in den Arbeitswelten (Tagungsbericht)

Am 13. und 14. 12. 2018 traf sich in Düsseldorf das Kooperationsprojekt “Jüngere und jüngste Gewerkschaftsgeschichte” der Hans-Böckler-Stiftung und der Friedrich-Ebert-Stiftung. Jonas Fischer, Institut für soziale Bewegungen, Ruhr-Universität Bochum, hat auf HSozKult einen Tagungsbericht verfasst, der hier online ist.

Zur Freiheit der Arbeit im Kapitalismus. CfP für den ersten Kongress der German Labour History Association (6.-8.2.2020)

[ENGLISH VERSION BELOW]

Zur Freiheit der Arbeit im Kapitalismus. Erster Kongress der German Labour History Association.

Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17-19, 44789 Bochum

Termin: 6. bis 8. Februar 2020

Deadline des CfP: 30. April 2019

Zwei Tendenzen kennzeichnen die Arbeitsgeschichte der vergangenen zwei Jahrzehnte. Zum einen interessierte sie sich für die Produktion von Arbeit und Arbeitssubjekten im Kontext von (Groß-)Betrieb, Nation und Sozialstaat im globalen Norden des „langen“ 20. Jahrhunderts. Untersucht wurden Prozesse der Verwissenschaftlichung und Nationalisierung, institutionelle und diskursive Aus- und Einschlüsse, Modi der Führung, die Etablierung von Sozialversicherungen und Arbeitsmärkten oder das Verhältnis von Arbeit und Konsum. Oftmals unter dem Label der Global Labour History rückte die jüngere Arbeitsgeschichte zum anderen die Vielfalt von Arbeitsverhältnissen im Kapitalismus ins Licht. Mit Nachdruck hat sie die Bedeutung und Beständigkeit der Arbeitsteilung und im weitesten Sinne „unfreier“ Arbeit im weltweiten Maßstab aufgezeigt: von der Sklaverei über die Schuldknechtschaft bis zur häuslichen Arbeit durch Migrant/innen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus. Ebenso hat sie widerständige Praktiken und soziale Bewegungen in diesen vielfältigen Formen von „freier“ und „unfreier“ Arbeit untersucht und dabei deren Verknüpfungen wie auch Widersprüche betrachtet.

Gemeinsam ist beiden Forschungssträngen, dass sie Arbeit im Kapitalismus als hochkomplexe, von vielfältigen Abhängigkeiten geprägte Form der Güterproduktion und Dienstleistung beschreiben. Während die eine Seite zeigt, dass der Kapitalismus immer auch auf der Ausbeutung „unfreier“ Arbeit basierte, macht die andere Seite deutlich, wie voraussetzungsreich und historisch spezifisch das System der „freien Lohnarbeit“ in den industrialisierten Weltregionen selbst war und ist. In beiden Fällen stellt die Freiheit einen Fluchtpunkt dar: als Gegenmodell, von dem das eigene Untersuchungsobjekt abgegrenzt wird, im ersten Fall; als (nie erreichtes) Ziel der untersuchten Institutionen und Praktiken im zweiten. Explizit diskutiert wird diese Funktion jedoch nur selten. „Zur Freiheit der Arbeit im Kapitalismus. CfP für den ersten Kongress der German Labour History Association (6.-8.2.2020)“ weiterlesen